Abwahnsinn: Jack Wolfskin mahnt Bastelcommunity ab

Erinnert sich noch jemand an den „Tazzen-Streit“ zwischen dem Bekleidungshersteller „Jack Wolfskin“ und der Tageszeitung „taz“? Ist schon ein Weilchen her, ich zitiere mal aus der Wikipedia:

Das Logo der Zeitung ist der Abdruck einer Tatze (auch „Tazze“ genannt). Roland Matticzk, der Erfinder des Logos, versäumte es jedoch, sich in den Gründungsjahren der taz die Rechte daran zu sichern. Das Unternehmen Jack Wolfskin registrierte in den 1980ern ein ähnliches Logo für sich. Den Rechtsstreit zwischen den beiden Unternehmen verlor die taz im Jahre 2002, was zur Folge hatte, dass sie die Tatze nun nicht mehr auf Produkte drucken darf, die zum Kerngeschäft von Jack Wolfskin gehören.

Krasse Geschichte, oder? Keine Sorge, sie lässt sich noch problemlos toppen. Wie beim Werbeblogger zu lesen ist, soll Jack Wolfskin derzeit Anbieter von „Pfoten-Designs“ abmahnen lassen. Ob es sich dabei um Wolfs- (wie bei Jack Wolfskin) oder Katzenpfoten (wie bei einem abgemahnten Shopbetreiber) handelt, scheint für die Abmahnung sekundär. Bei stilisierten Pfotenabdrücken sieht „Jack Wolfskin“ offenbar pauschal seine Markenrechte verletzt.

Konkret erwischt hat es nun Nutzer der Plattform Dawanda.de, einem zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehörenden Onlinemarktplatz für Selbstgemachtes:

Vollkommen unverständlich (und unlogisch) bedroht Jack Wolfskin nicht nur Dawanda – als Hort der verbrecherischen Umtriebe junger Mütter und Stick-begeisterter Damen – mit Abmahnung (der Brief der Anwälte liegt uns vor), sondern mahnt auch auch die Dawanda-Member fliegenpilzle und Dasaba direktmal ab!

“Ich hab heute eine Abmahung von Jack Wolfskin im Briefkasten gehabt 991 Euro.”, schreibt fliegenpilzle am 14.10., 18:35 Uhr, im Dawanda-Forum.

“Huhu, jetzt sind wir schon zwei. Ein 859 € Einschreiben hat mir der Postbote heute gebracht.”, schreibt Dasaba an gleicher Stelle am 16.10., 13:20 Uhr.

Die ganze Geschichte gibt’s beim Werbeblogger.

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155 Ergänzungen

  1. Wissen die Verantwortlichen dort denn nicht dass solche Aktionen im Gedächtniss bleiben?

    JW war mir bisher nicht mehr oder weniger sympathisch als andere (Outddor)Firmen, aber hiermit haben Sie gerade sehr effektiv dafür gesorgt dass Sie wohl kein Geld mehr an mir verdienen werden.
    Es gibt mehr als genug andere Hersteller mit einem ähnlichen Angebot. Die sind mir auch alle mehr oder weniger gleich sympathisch…aber zumindest sind sie mir nicht unsympathisch!

    Gratulation.

  2. @hias
    Hatte gerade den gleichen Gedanken.

    Ich hatte zuletzt bei einem Einkauf auch die Auswahl zwischen einem Produkt von JAKO und anderen Herstellern. Da hatte ich unmittelbar keine Lust mehr mir das JAKO-Produkt näher anzusehen. Denn da war plötzlich dieser Beigeschmack. ;)

    1. „genau wie mit apple und woolworth (oder ne ander kette) in australien mit nem apfel… -_-“

      @Babel: Woolworth Australien ist eine Computer-Handelskette, die auch eigene Rechner mit ihrem Logo drauf verkauft – hier berühren sich also die Geschäftsfelder direkt.

  3. Als Outdoor-Freak (Trekking, MTB, Ski-Touren) bin ich seit Jahren Kunde von JW. Das hat sich gerade abrupt geändert. Mir schwillt jedesmal der Kamm, wenn ich darüber lese, dass Anwälte im Namen von Firmen ohne Verstand mit der Abmahnkeule rumhantieren.

    Lernen die eigentlich nicht dazu, wie schnell sich Informationen über solche Praktiken im Internet verbreiten und wie sehr das Image des Auftraggebers bzw. das eigene darunter leidet. Man kann sich wiklich nur wundern.

    Es gibt zum Glück einen harten Wettbewerb im Outdoor-Bereich. Meine neue Softshell kommt von Mammut oder Vaude. Das jedenfalls steht fest.

    Greetz,
    Ano Nymo

  4. Blöd, habe gerade vor einer Woche eine Jacke bei denen gekauft. Das einzige, was man machen kann und auch sollte ist JW auf die persönliche schwarze List zu setzen.

  5. Jedes mal wenn ich mit Marken-Kleidung kaufe frage ich mich ob die über Werbung Subventioniert wird. Aber warum ist die dann so teuer? Ich kann es verstehen wenn das Logo irgendwo im Futter eingenäht ist, aber warum muss es auf meiner Brust sitzen, und warum wird das dann noch so mit stolz herum getragen? Wo immer es geht entferne ich diese nervigen Aufnäher, Stickereien und Aufdrucke, oder kaufe das Bekleidungsstück eben nicht.

    Wenn ich lese, das andere wegen Logos verklagt werden, dann fühle ich mich in meinem Verhalten bestätigt.

  6. Hallo,
    danke für den Hinweis!

    Bislang hatte ich keine Meinung zur Marke „Jack Wolfskin“ – mit minimaler Tendenz zum Positiven. Das hat sich nun geändert und ich weiß nun, was ich nicht mehr kaufen werde.

    Nichts gegen den angemessenen Schutz bzw. der Verteidigung einer Marke – wer aber derart unangemessen um sich schlägt (das mit der taz hatte ich seinerzeit nicht mitbekommen) verdient an mir keinen Cent mehr!

    Frank

  7. Netter Verein.
    Die machen es einem ja zu einfach.

    Fuck *
    Wolfskin

    Welche Schriftart verwenden die denn da für ihr Logo? :) Die Tatze lässt sich ja auch leicht anpassen.
    Sollte doch elegant von Satiere, bzw. kritischer Auseindersetzung mit der Firma gedeckt sein…

  8. @ahjo

    „Welche Schriftart verwenden die denn da für ihr Logo?“

    Sieht aus wie die ITC Korinna („http://new.myfonts.com/search/itc+korinna/fonts/“), allerdings speziell für den Kunden zugeschnitten. Ich bemerke jedenfalls gewisse Unterschiede zum Original. (Allerdings wird die ITC Korinna von verschiedenen Schriften-Herstellern vertrieben – bedeutet, dass die Schrift von Hersteller zu Hersteller variieren kann.) Wie auch immer, du kannst die ITC Korinna nehmen.

  9. Negativwerbung für Wolfskin wie sie m Buche steht.
    Wirft aber auch ein Schlaglicht auf unseren Amahnwahn sowie auf das merkwürdige Markenrecht wenn schon Pfotenabdrücke geschützt werden können.
    Liebe Grüsse

  10. Tja … was soll man dazu noch sagen? Die Liste mit Marken die man meidet und von denen man auch Familie, Freunden, Bekannten, usw. abrät, füllt sich weiter.
    Ich denke ernsthaft, solche Firmen kann man nur durch eins dauerhaft belehren, durch einen fetten Umsatzrückgang.

  11. ich erinnere mich auch an eine von stiftung warentest durchgeführte untersuchung, in welcher man alle grossen outdoor bekleidungshersteller mal zu ihren anstrengungen hinsichtlich der verhinderung von kinderarbeit und umwelt- und sozialaspekten befragt hat. fast alle haben was geantwortet und ihre programme offen gelegt. nur zwei firmen verweigerten sich ganz: Jack Wolfskin und Lowe Alpine… quelle: http://bit.ly/11F3o2

    für mich übrigens schon seit 2004 ein grund, nicht bei der firma zu kaufen. das derzeitige verhalten bestätigt das nur.

  12. Seit wann hat Jack Wolfskin ein Monopolrecht auf Tatzen?
    Ich bon mir ganz sicher solche Abdrücke auch schon in der Erde gesehen zu haben. Wann wird die Erde abgemahnt? Die Abmahnung kann man gleich dem Papst zustellen, der ja bekanntlich der Stellvertreter Gottes ist.

    Aber ehrlich. Wie kann man denn so übertrieben reagieren? Hat man echt kein Feingefühl mehr?
    Wie kann man denn noch friedlich zusammenleben, wenn im Hintergrund die Geier auf jeden Ausrutscher warten und einen gleich abmahnen?

  13. @J.S./26

    JW hat kein Monopolrecht auf Tatzen, nur auf Kleidungsstuecke, Zelte, Segel, Planen, Moebelstuecke etc. mit dem Tatzenlogo (Nizza-Klassen 20, 21 und 25), die _verkauft_ werden sollen. Und JW „muss“ eigentlich sogar abmahnen, weil sie sonst ihre Ansprueche an der Marke verwirken wuerden.

  14. Wenn die deswegen eine andere Outdoor-Firma abmahnen ok (obwohl ich mich frage, ob ein dermassen simpler Tatzenabdruck nicht zu allgemein ist, um als Marke geschützt zu sein) – aber wenn es wieder nur um Abzocke geht, ist das absolut inakzeptabel. Habe inzwischen auf dem Iphone eine persönliche Schwarze Liste mit solchen Firmen bei jedem Einkauf dabei, die immer länger wird. Nach JAKO ist seit eben auch JACK WOLFSKIN drauf. Mein Geld bekommen die nicht mehr, sollen sie ihren Umsatz doch mit Abmahngeschäften machen. Wie sich das lohnen kann, ist hier gut beschrieben: http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/10/14/die-quote-der-sofortzahler-liegt-bei-25/

  15. Post an Jack Wolfskin:

    ———–snip ———————-

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mit erschrecken habe ich gerade zur Kenntnis genommen, dass Ihre Anwälte reihenweise handarbeitende Hausfrauen abmahnen, die in Ihren Entwürfen irgendwelche Pfotendesigns verwenden.

    Das ganze hat mich zumindest soweit beschäftigt, dass ich mir Ihre Bildmarken die beim DPMA einsehbar sind angeschaut habe.

    Falls Sie wirklich der Ansicht sind, dass Katzenpfoten mit Ihren Wolftatzen verwechselbar sind, unterstellen Sie Ihrer potenziellen Kundschaft ein kaum überbietbares Mass an Dummheit.

    Diese Unterstellung von Dummheit beleidigt mich als potenziellen Käufer. Daher werde ich Ihr Unternehmen bei meiner anstehenden Kaufentscheidung für eine Winterjacke nicht berücksichtigen können. Da ich hiermit sicherlich nicht allein dastehe, sollten Sie ggf. Überdenken ob Abmahnungen gegen Leute die sich schon auf Grund der angesetzten Streitwerte nicht wirklich wehren können ein geeignetes Mittel der Markenkommunikation sind.

    Im übrigen – wenn Ihre Wolfstatze eine derart schwache Kennzeichnungskraft aufweist, dass sie schon mit Katzentatzen verwechselbar ist und dadurch ggf. verwässert wird, hoffe ich stark dass jemand die nötigen „Eier in der Hose“ hat und Ihrem Unfug mit einer erfolgreichen Löschungsklage gegen Ihre Bildmarken ein Ende setzt.

    Mit freundlichem Gruß
    Torsten Krüger
    ————–snip ———————-

  16. Liebe Abmahnanwälte von Jack Wolfskin,
    Das Free Software Desktop projekt: Gnome hat auch ein Logo das mit der Wolfskin-Tatze verwechselt werden könnte. Setzt schonmal das Schreiben auf damit es Montag rausgehen kann.

  17. Sehr geehrte Damen und Herren,
    bitte informieren Sie mich, wenn die Abmahnungen gegen die DaWanda-Anbieter fliegenpilzle, Dasaba und Jolyon Yates zurückgezogen wurden bzw. Sie sie für Ihr Vorgehen entschädigt haben.
    Dies wird zwar nichts daran ändern, dass ich in den nächsten Jahren vom Kauf ihrer Produkten absehen werde, obwohl ich bereits einige Outdoor-Artikel besitze und auch in nächster Zeit für meine Freizeitaktivitäten neu anschaffen werde. Allerdings könnte dadurch die Einstellung meines Bekanntenkreises gegenüber Ihrer Marke positiv beeinflusst werden.
    Sie sollten des Weiteren bedenken, dass es für Ihr Unternehmen besonders wichtig ist, einen guten Ruf unter potentiellen Kunden zu haben, zumal es andere Outdoor-Anbieter gibt, die ihre Produkte zumindest günstiger vertreiben.
    Hochachtungsvoll,

  18. „Hmm, warum nur liest sich deren Gästebuch […] nur wie eine Werbebroschüre?“

    Weil nicht überall, wo Wolfsscheiße drin ist, auch Wolfsscheiße drauf steht. Der Jackarsch sammelt da bloß Email-Adressen. Geben wir ihm doch mal ein paar.

  19. Was die Wolfskin-Kostennote anbeangt,da ist das Unternehmen in der Tat – moralisch betrachtet – im Gulli zu sehen. Markenrechtlich betrachtet hat aber Wolfskin keine Wahl. Das Markenrecht unterscheidet nicht zwischen künstlerischen Ausdruck auf einem T-Shirt und Srickliesels kleiner Bastestunde. Sobald etwas Tatzenähnliches gewerblich auf Textilien angeboten wird, verletzt es die Markenrechte von Wolfskin und toleriert Wolfskin diese Produkte am Markt verliert es seine Marke.

    Spätestens seit dem Walkman-Fall wissen das Unternehmen.

    Das Problem ist nicht Wolfskin sondern ein unzureichend ausdifferenziertes Markenrecht.

    Hier ist die Politik gefordert das Markenrecht so zu gestalten das Kunstrecht und Meinungsfreiheit nicht erstickt werden in der Flut der Abmahungen.

  20. ich wurde im frühjahr auch von wolfskin abgemahnt. habe bei spreadshirt pfotenabdrücke verkauft. ein design. zwei pfoten. versetzt zueinander. ganz andere form und andere eigenschaften (weniger glieder, keine nägel usw.). kam dann im endeffekt zu einem vergleich, weil für mich als studenten ein rechtsstreit mit zu großen risiko verbunden gewesen wäre.

  21. Liebe Silke,
    der Chilling-Effekt ist doch längst Realität. Viele gute Blogger fristen doch jetzt schon ein Dasein als konsumierende Normalbürger. Kunstrecht und Meinungsfreiheit sind doch jetzt schon nur noch Luxusgut das sich viele nicht mehr leisten können.

  22. Blackwater hatte ebenfalls ein Tatzen- Logo.
    Jetzt heisst die Firme zwar Xe, rückwärts: ex.
    Ein Opfer der Abwahn- Skinner? ;)

    Vorsichtshalber werde ich mal meine olle Wolfskin- Jacke in den Container stopfen.

    Nicht dass ich Angst vor Verwechslungen habe, aber Negativ- Werbung soll jwenigstens wirksam sein! Und das ist sie doch, wenn man den Tatzen künftig aus dem Weg geht.

    1. OT: Viele gute Blogger kennen das Recht und bloggen weiter.

      Zurück zum Topic:
      Wolfskin zu boykottieren und in Google zu diffamieren ist doch nur ein operieren an den Symptomen und trifft überdies die Falschen.

      Dem Markenwahnsinn wird nicht nur von den Global-Playern gehuldigt. Im Spreadshirt-Forum und andern Orts treiben sich kleine Anbieter rum, die davon träumen selbst aus dem Goldtöpfchen der Gemeinplatz-Marke zu schöpfen.

      Das Markenrecht ist das Problem!

  23. Google stürzt sich drauf vor 60 Minuten war ein Abahmeintrag auf Platz 9. Nun sind schon 2 Abmahn-Einträge unter den ersten 10 Ergebnissen wenn man nach Jack Wolfskin sucht. Da wird ein SEO viel zu tun haben im nächsten Jahr um das zu reparieren.

  24. Auszug aus der Hinweisen für das Gästebuch der Jack Wolfskin, Ausrüstung für Draussen GmbH & Co. KGaA in Idstein: „Außerdem bitten wir darum, möglichst „Real Names“ mit Vor- und Nachnamen anstelle eines Pseudonyms zu verwenden.

    Haben Sie bitte auch Verständnis, dass wir Gästebucheinträge erst prüfen, bevor wir sie veröffentlichen, da uns an der Seriosität dieses Mediums sehr gelegen ist.

    Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen, zu ändern oder nicht zu publizieren“

    Also mal verkürzt und hypothetisch: “her mit Euren Klarnamen und dann verändern wir Euren Beitrag so, wie er uns gegebenenfalls passt – unter Eurem Namen“

    naNo (Google), danke, liebe Skyrager GmbH, alles nicht nett. Weder die tazen-Geschichte, weder die Gebührenkeule gegenüber Kleingewerbetreibenden und Hobbybastlern und weder der “Freibrief” für das Firmeneigene Gästebuch. Unsere Kaufentscheidung wird nicht zu Euren Gunsten ausfallen.

  25. Fuer mich steht die Firma schon laenger nicht mehr auf dem Einkaufszettel.
    Da braucht es keinen Abmahnangriff.

    Taz:
    „Wolf frisst Naturschutzgebiet: Ein Logistikzentrum des Wanderausrüsters Jack Wolfskin soll im Moor bei Buxtehude entstehen. Das sensible Areal würde dadurch nur wenig angeknabbert – es dräuen aber weitere Straßenbauprojekte“

    http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=na&dig=2008/07/23/a0162&cHash=31e94afbe3

    Bild:“In der schriftlichen Erklärung von Jack Wolfskin heißt es dazu nur: „Der Eingriff in das Vogelschutzgebiet (…)ist und bleibt bedauerlich. Die Maßnahme ist ausgiebig geprüft worden (…) und uneingeschränkt mit unserer Firmenphilosophie vereinbar.““

    http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/2008/07/05/riesenhalle/riesenaerger-outdoor-ausruester.html

    portal.bi-nordheide.de:“Gleichfalls bedenklich ist der Umgang mit dem Eigentum der Bürger des Landkreises. Das im Artikel 14 des Grundgesetzes verankerte Grundrecht auf Eigentum wird im Landkreis zunehmend missachtet. Ob es sich dabei um die Planung des Gewerbegebietes Tangendorf handelt, wo Alternativen nicht ausreichend betrachtet wurden, sondern von vornherein
    die Enteignung als Teil der Gewerbeentwicklung geplant wurde, bis hin zum Fall Jack Wolfskin in Neu Wulmstorf, wo eine Enteignung gleichfalls Planungsbestandteil ist. Im Landkreis Harburg wird damit Enteignung zum Standard der Gewerbeplanung.“

    http://portal.bi-nordheide.de/index.php?option=com_content&view=section&id=7&layout=blog&Itemid=3&limitstart=5

    Gruss

  26. Na, dann sollen sich die Anwälte von JW mal im Wald und in den verschiedenen Tiergärten auf die pirsch legen. Da streunern noch etliche Markenrechtsverbrecher (auf vier Pfoten) herum, welche man alle noch klasse abmahnen kann. Immerhin verbreiten diese Vierbeiner das Markenzeichen von JW bei „Schritt und Tritt“.

    Als Motorradfahrer bin ich zuweilen auch Kunde in Outdoor-Geschäften. Grade wenn es um gute Rucksäcke o.ä. geht. Auch für mich hat sich JW mit dieser Aktion disqualifiziert.
    Dann gebe ich mein geld doch lieber an die ‚mit dem Büffel‘.

  27. Sehr geehrte Fr. Metz!

    Ich gratuliere Ihnen zur strutzdummen Abmahnaktion gegen Betreiber und Nutzer von Dawanda.de!

    Firmen wie „Jack Wolfskin“, die nicht hören wollen, müssen eben fühlen. Ich jedenfalls werde mein Geld nicht für Marken/Firmen ausgeben, die die eigene juristische Abteilung
    als Vertriebs- und Umsatzkanal für sich entdeckt haben. Da kaufe ich lieber bei der „netten“ Konkurrenz.

    Ersparen Sie mir salbungsvolle Antworten. Ich hoffe sie gehen pleite!

    ——————————————
    Fr. Metz ist die stellv. Pressesprecherin

    http://www.jack-wolfskin.com/desktopdefault.aspx/tabid-513

  28. Ich hab der lieben Frau Metz auch geschrieben … nachdem ich im Kontaktformular entdeckt habe, dass man nach den JW-Datenschutzbestimmungen zur Kontaktaufnahme folgendem zustimmen _muss_:

    „Ferner möchten wir Ihren Namen, Anschrift und Email-Adresse dafür verwenden, um Sie über Jack Wolfskin-Produkte zu informieren.“

  29. Klar ist das Markenrecht das Problem, das die Firmen zwingt, ihre Marken zu „verteidigen“. Aber doch bitte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Bei der Tazze besteht ja wirklich die Möglichkeit einer Verwechslung, aber bei x-beliebigen Pfoten auf Produkten ohne jeglichen Outdoor-Bezug? Und selbst wenn: Anschreiben. Nicht gleich abmahnen.

  30. @Silke Schünemann

    Trifft es wirklich die falschen?

    Ich gebe dir bei deiner Verortung recht. Das Markenrecht ist die Ursache bzw Grundlage des Abmahnwahns.

    Im konkreten Fall hat aber Jack Wolfskin aus freien Stücken entschieden, „die kleinen Leute“ abzumahnen. Es hätte genug Alternativen gegeben.

  31. OT: Sorgfalt beim Namen lesen wird begrüßt. :)

    Topic:
    Abmahnungen sollen auch einen abschreckende Wirkung haben. Bei dem Wert der Wolfskin-Marke könnten die Anwälte vermutlich noch höher greifen und sympathisierende Richter finden. Das ist im Bereich des ganz normalen Wahnsinns. Für die Kanzleien sind diese Beträge der kleine Alltag wenn „Global Player“ auf „Lieschen Müller“ trifft.

    Wobei das Haus mit dem Tatzen-Monopol hier noch etwas sensibler und differenzierter agieren sollte. Das sehe ich nicht anders als die meisten hier.

    Da Meinungs- und Kunstfreiheit Grundrechte im Gegensatz zum Markenrecht sind, sollten man eigentlich die Richter die in Scharen zu ungunsten von Lieschen Müller urteilen in die Pflicht nehmen. Damit eben eine Bastelcommunity unbehelligt bleibt – schön wäre es auch, wenn bei dieser Gelegenheit das bedruckte Kleidungsstück als Träger für Kunst wie Papier und die Leinwand anerkannt würde.

  32. Markenrecht – schön und gut. Auch nachvollziehbar.
    Auch ich bin gegen Plagiate und diese gewissenlose Manier andere 1:1 zu kopieren.

    Aaaaber – ich habe den Eindruck, dass es sich so langsam zu einem Irrsinn entwickelt, was sich alles schützen lässt.

    Der halbe Duden bzw. die deutsche Sprachkultur ist schon als Wortmarke und die halbe Natur als Bildmarke geschützt – mein übertriebenes subjektives Gefühl vielleicht?!?? Aber wohl nahe dran.

    Und hier hört bei mir so langsam das Verständnis auf!

    Phantasienamen und eigene Grafiken, diese als Schutz, könnte doch jeder verstehen, aber alles andere hat wohl nur noch mehr einem irren Recht, aber nix mehr mit Verstand zu tun.

    Das nimmt so langsam landeseigene mafiöse Züge an..

    Ich wünsche mir sehr, dass es hierbei endlich mal Grenzen gibt, die Gerichtbarkeit diesen Schwachsinn nicht mehr unterstützt und endlich, endlich diesem hiesigen Abmahnwahnsinn zur Aufbesserung der Rente von Anwälten und Co. ein Ende gesetzt wird.

    Eine Pfote ist eine Pfote, von wem auch immer, ein Engel ist ein Engel, auch wenn er im Duden steht…

    Stopp diesem Irrsinn!!

  33. Ne lustige Annekdote zur Jack Wolfskin tatzte:

    Ein Kumpel an der Uni fährt Harley und ist doch recht stark behaart. Ein Kollege meinte dann auf dem Weg zum Mittagessen, dass es doch lustig wäre Ihm ne Bärentatze auf die Panhead zu kleben. Verstand ich nicht
    Nach dem Essen dann gegoogelt:
    2mec.de/Symbole.html

    Keine vier Wochen später, auf nem Krankenhausparkplatz, hat mich dann ein klassischer T3 Bus im Surfer Style mit vielen Bärentatzen drauf erneut verwirrt.

    Google hat mich dann darauf hingewiesen, dass Jack Wolfskin für die Haarigen der anderen Fraktion ähnlich attraktiv sein dürfte wie LoNSDAle bei den kurzhaarigen Jungs ;-)

  34. 71. – Lonsdale distanziert sich von Kurzhaarfrisuren der deutsch denkenden Szene, macht Werbung mit schwarzen Models und hat tatsächlich mit Boxershorts für u.a. schwarze Boxer angefangen.

  35. Nur weil die einmal gegen die TAZ gewonnen haben (deren Pfote war aber auch verdammt ähnlich), meinen die, die kommen mit jeder Pfotendarstellung durch?
    Ich für meinen Teil werde es darauf ankommen lassen! Schon allein, weil wir von unseren Produzenten genug Produkte mit Katzenpfoten haben. Soll ich jetzt alle Mila-Produkte rauswerfen? Nix da!
    Die Pfote als Symbol gehört nunmal zum jeweiligen Tier, denn schon im Kindergarten lernten wir die verschiedenen Tiere anhhand Ihrer Abdrücke zu unterscheiden. Nur JW kann das offensichtlich nicht.

    Ich glaube nicht, dass ein/e Richter/in sich auf solche Machenschaften einlässt.

  36. Was macht eigentlich das schwedische Möbelhaus mit seinem Angebot von Hundedecken mit Pfotenmuster? Müssen die jetzt auch zitter? *denk*

  37. Ich bin ja für Animal Copyright. Jack Wolfskin sollte erstmal sagen wir 10 % ihres Umsatzes in die Foundation für bedrohte Tiere stecken, wenn sie sich als Logo etwas aus der Tierwelt nehmen.

  38. Ich liebe Outdoor Gear…
    Ich hasse Outdoor Gier !

    Jack Wolfskin Produkte waren meine Favoriten. Wegen Ihrer langen Lebensdauer und Perfektion. Wenn ich aber im Urlaub bin und in den entlegendsten Winkeln unseres schönen Landes, auf der Insel Rügen, noch ein JW Laden sehe kriege ich das kalte Grausen. Diese Art von Omnipräsenz ist mir zu viel. Overkill. Die Meldung mit den Abmahnungen bringt dann das Fass zum Überlaufen… Goodbye Jack Wolfskin… Forever…

  39. Nach Angaben der Pressestelle (Frau Fischer) von Jack Wolfskin wird noch heute eine Presseerklärung erscheinen. Diese soll auch auf der Website der Herstellers veröffentlichtr werden.
    Nach Angaben von Frau Fischer sollen die Abmahnungen nicht eingestellt werden. Sie bittet auch darum, von Protestaktion in und vor den Geschäften abzusehen.

  40. Da ich nicht nur die Natur – in meiner schönen Outdoor-Bekleidung – erleben, sondern auch erhalten möchte, setze ich sowieso auf andere Marken. So verzichtet andere Anbieter längst auf das umstrittene Polytetrafluorethen in den ach so beliebten Funktionsmembranen.

    Richtig stylish waren JW-Produkte in meinen Augen sowieso noch nie, ganz zu schweigen von qualitativ hochwertig…

  41. Ja, sobald eine gewisse Größe erreicht wird, lässt sich allenthalben beobachten, wie Firmen zu größenwahnsinnigen Halbgöttern mutieren und ihre anwältlichen Heerscharen ins Feld führen. Und vielleicht muss Jack Wolfskinn das ja auch so halten, schließlich haben mich ihre Produkte noch nie überzeugt – wie viele andere auch, für den die Bezeichnung Outdoor, nicht einfach nur eine schicke Modewelle ist. Möglicherweise sind deren Teile ja auch von fleißigen Kinderhänden in Fernost gefertigt, wovon ja angeblich viele Marktführer gebrauch machen sollen – wie böswillige Spatzen von allen möglichen Dächern pfeifen.

  42. Jack Wolfskin ist wieder ein gutes Beispiel mehr dafür, wie wichtig es wäre, nicht nur Juristen anzuhören, sondern auch mal Kommunikationsprofis in die Vorgehens-Strategie einzubinden. Bald wird der Fall auch in den konventionellen Medien seine Kreise ziehen – oder in JW-Sprache übersetzt: seine Spuren hinterlassen…

  43. Gerade wollte ich mir meine erste JW-Jacke kaufen – ich brauch eine Jacke zum Herbst – aber jetzt nicht mehr. Und sehr lange nicht mehr. Wie hat weiter oben jemand gesagt: Beigeschmack. Wer braucht sowas?

  44. hab mal ne Anfrage an Jack geschickt:

    Hallo Jack,

    möchte im Winter mit meinem Hund in den Schnee. Kann ich da Probleme mit dem Markenrecht bekommen, wegen der vielen Pfotenabdrücke?

    Gruß

    ******

    Bombt die nur voll mit so was, vielleicht machts ja klack!

    Gruß

    Kai

  45. Darf man von bereits gekauften JW Sachen das Logo abtrennen oder einen anderen Sticker darüber nähen ?
    Das muß ich jetzt machen, denn in dem ZEugs kann man sich nicht mehr blicken lassen ohne angemeiert zu werden!!

    Vorschlag : wer designt einen Anti – JW Aufnäher ?

    Vorschlag : ein grimmig dreinblickendes Häschen mit dem Banner „Nie Wieder JW“

    Daß ich nie wieder Klamotten etc dieser MArke kaufen werde ist logisch – As Jäger hat man die Möglichkeit auch mit abgerissenen Sachen in den Wald zu gehen man braucht nicht 1000 Euronen pa. auszugeben und es gibt genügend Alternativen, Hersteller deren leitende Angestellte nicht so hoffnungslos instinktfrei sind wie die von JW .

  46. Wenn ich den Spiegel Artikel lese, wird mich schlecht.
    Ich habe meine Jack Wolfskin Jacke eingepackt und an JW zurück geschikt.

    Ich kann nur jedem raten das selbe zu tun!

    Statt unterschriften solten wir Jacken sammeln.

  47. Es ist an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

    ————-

    Sehr geehrte Damen Baumann, Metz und Fischer.

    Als langjähriger zufriedener Kunde von Jack Wolfskin muss ich nun mit Bestürzung feststellen, dass Sie offensichtlich der Ansicht sind, sie hätten exklusive Rechte an dem Symbol eine Hundetatze. Darüber hinaus lassen Sie sich sogar dazu herab, Hersteller von Handarbeiten die dieses Symbol benutzen abzumahnen.

    Da ich solche Geschäftspraktiken keinesfalls unterstützen möchte, werde ich Ihre Produkte künftig meiden. Es ärgert mich, ein so unethisches Unternehmen wie Jack Wolfskin mit vielen tausend Euro unterstützt zu haben. Ich will versuchen, den gesellschaftlichen Schaden den ich durch den Kauf Ihrer Produkte angerichtet habe wieder gut zu machen, indem ich Ihre Kunden informiere.

    Dazu werde ich die Jack Wolfskin Kunden in meinem Bekanntenkreis über Ihre Machenschaften aufklären und vom Kauf Ihrer Produkte abraten. Ich bin täglich mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs und treffe dort einen großen Teil der Fahrgäste mit Tatzen auf der Kleidung an. Mit diesem Erkennungsmerkmal wird es mir in den nächsten Tagen ein Leichtes sein, Ihren Kunden eine Kopie des Spiegel-Artikels auszuhändigen. So muss ich mich zumindest nicht schämen, morgen wieder mit meiner Jack Wolfskin Jacke, Mütze und dem Tatzenschal zur Arbeit zu fahren.

    Ein ehemaliger Kunde

  48. Also, ob Jack(Wie heißen die?) oder andere. Es ist doch wirklich der reinste Wahnsinn, was auf dem Gebiet läuft. Das wünscht man/frau sich in die „alten Zeiten“ zurück, in denen kommerzielle Seiten, überhaupt alles, was irgendwie einen kommerziellen touch hatte, einfach nicht geduldet wurde. Da soll damals schon manchem die Mailbox übergelaufen sein, lauter Antworten auf Werbung usw. Ach, waren diese Zeiten schön (jedenfalls, was das angeht)! Na ja, zuviel Nostalgie ist vielleicht auch nicht gut. Ich meine, ich bin manchmal schon davon angetan, online kaufen, Produktanbieter suchen bzw. vergleichen u.ä. zu können.
    Aber noch mal zu Jack Wolfskin u.ä. Firmen: Ich halte es in der Tat für richtig, dieses Vorgehen so weit wie möglich zu verbreiten und auch Konsequenzen dahingehend zu ziehen, dort nicht mehr zu kaufen. Ich habe durchaus Verständnis, dass man seine Produkte, seine Erkennungszeichen (Logos usw.) schützen will, ja, das sogar auf eine gewisse Weise wahrscheinlich tun muss. Aber der Rahmen der Verhältnismäßigkeit sollte (muss!) doch gewahrt bleiben! Nachher dürfen die „Kleinen“ und „Privaten“ gar nichts mehr einstellen, ohne dass irgendeiner das dann für sich in Anspruch nimmt. Stelle ich dann eine meiner letzten Kinderzeichnungen (ein paar ungenaue Kreise) ein, dann ist es dann gleich das Logo von Jack Wolfskin. Oder darf es dann auch schon keine Info-Seiten zum Thema „Tierfährten, -spuren“ usw. geben, oder wie? Bestimmen die das dann? Was wir dürfen?
    Ein ganz schlechter Witz ist ja auch die Höhe der Abmahnungen. J.W. hatte bei mir eigentlich als Marke einen guten Ruf. Aber nun … Ich werde mir die Entscheidung nicht schwer machen.

    Monika Wolter

    PS. Ich bastele, übrigens, ebenfalls gern.

  49. Da fällt mir nix mehr zu ein ausser:
    PAW is not LAW
    Aufkleber o.ä. können gern bei mir bestellt werden, nachdem ich die Marke rechtlich habe prüfen lassen…

    uuuuaaaaahhhh

  50. „Nach Angaben von Frau Fischer sollen die Abmahnungen nicht eingestellt werden. Sie bittet auch darum, von Protestaktion in und vor den Geschäften abzusehen.“ Oooohh, ja wenn sie so darum bittet.

    Tipp: Abgetrennte Logos per Brief an JW schicken nebst Anweisung, was sie damit jetzt tun dürfen.

  51. Ich hoffe ja mal, dass das Beispiel „Jack Wolfskin“ Schule macht.

    Als Negativ-Beispiel für andere Marken:
    „Wie beschädige ich nachhaltig eine Marke, indem ich die Winkeladvokaten aus der Rechtsabteilung von der Leine lasse.“

  52. gibt es irgendwo eine seite im netz wo solche fälle von abmahnung gesammelt werden – so eine art schwarzbuch? … da sollten auch die anwälte genannt werden, die bei solchen vorgängen den ton bestimmen und mitkassieren. wikipedia taugt auch nicht weil sich die – siehe die abmahnungen von jako – ja mehr als werbe- und aushängeschild der firma verstehen.

  53. @ NGC280

    Es muss nicht ein bestimmtes Alternativ-Logo sein, aber wenn Leute mit \erkennbar ehemaligen\ JW-Jacken in den Fußgängerzonen herumlaufen, trifft das JW mehr als alle Rücksende-Aktionen.

  54. Naja die Ursache ist der Unfung mit dem Schützen von Markenzeichen. Erstrecht wenn es sich um übliche Symbole handelt.

    Wenn Unternehmen keine Qualität mehr verkaufen können versuchen sie mit Anwaltstricks noch irgendwo Geld zu ergaunern.

    Ich kaufe jedenfalls kein Jack Wolfskin mehr.
    Fjällräven ist eh besser.

  55. DA wirds doch richtig spannend, wenn ein Großteil der User zu JW spaziert, nur ein Teil kauft um es dann umgehend zurückzubringen – irgendwann muß der Verbraucher diesem Wahnsinn mal entgegentreten

  56. @Spidermann: Von der Idee, automatisiert ein Gästebuch zuzumüllen, halten wir genau nichts.

    Damit erreichst du nämlich allenfalls, dass der zuständige Admin/Dienstleister genervt ist und die Unternehmensführung „die im Internet“ für Idioten hält. Evtl. wird das Gästebuch anschließend auch geschlossen, d.h. es gibt einen Kanal für konstruktives Feedback weniger.

    Ein Bärendienst also, um mal eine Tazzen-Analogie zu bemühen.

  57. @rossbach: Von aussen lässt sich der Fall schwerlich beurteilen, erst recht nicht auf Basis der Darstellung eines offensichtlich involvierten Anwalts.

    Dem ersten Anschein nach dürfte der „Webdesigner“ mit seiner „Begeisterung“ für Heimfabrikation allerdings wenig Chancen haben, die geparkten Domains zu halten.

    Eine Konstellation „David gegen Goliath“ sehe ich erstmal nicht. Eher schon den Versuch, unter diesem Aspekt Öffentlichkeit zu generieren. Um es mal diplomatisch auszudrücken.

  58. Dieser spießige und biedere Abmahnsinn, passt scheinbar so gar nicht zum Outdoor-Image von Jack Wolfskin. Tatsächlich ist Jack Wolfskin aber kein bisschen Romantik und Abenteuer, sondern nur Ärmelschoner-Geschäftemacherei.

  59. Zwar ist der Artikel etwas älter, doch passt es noch immer genau in die Zeit. Das was Jack Wolfskin damals schon gemacht hat, wird momentan immer mehr. Bestes Beispiel hier vor Ort. Eine kleine Werbeagentur hatte in ihrem Slogan was mit Piloten. Die Lufthansa hat sie abgemahnt! Der Laden wäre fast pleite gewesen. Frechheit sowas. Ein Hoch auf Deutschland und deren Anwälte, die sich auf unsere Kosten die Taschen voll machen können…

  60. Wie jetzt, nach der Blechtrommelverbrennung sind jetzt die Wolfskinjacken dran? Och nö. Da bekehre ich lieber einen Salafisten zum Christentum oder schiesse den ACTA-Vertrag in den Orkus.

    Oder mal Wolfskin abmahnen wegen Konsumentenirreführung. Erst zuhause entdeckte ich, dass die Jacke keine Wolfshaut (Englisch: Wolfskin) ist….

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