Transparency International: Mediale Verwertungskette

Seit einigen Tagen schon sind „Transparency International“ und „Transparency“ beim allseits geschätzten Blogsuchdienst Technorati auf Platz 1 und nachfolgenden Plätzen, zwischendurch auch mal Transparency Deutschland. Allein dies genügt schon, die Aufmerksamkeit der nichtdeutschsprachigen Landschaft auf diesen Begriff zu ziehen.

Wer hingegen in news.google.com sucht, hatte bisher nur die „üblichen“ Meldungen über das, was TI als eigentliche Arbeit begreift: Korruption. Dank des englischsprachigen Dienstes der Deutschen Welle und einiger Blogs, die es in diese Liste geschafft haben, ist nun auch diese Lücke gefüllt:

Deutsche Welle: When Transparency International gets Cloudy

The lawyers might have been well-instructed to have left the long-ago archived post that had all but entered the Internet ether alone. It ended up being the organization’s response that convinced dozens of German bloggers to expose a double standard in a group set on to bring light to the dark corners of bureaucracy. They reprinted the letter.

Von news.google.de ebenfalls indiziert wird die „Berliner Umschau“, die einen eher launigen Text über den Fall auch zur Journalistenschelte nutzt:

Berliner Umschau: Wie transparency international mit Kritik umgeht

Immerhin bemerkenswert, daß öffentlich-rechtliches Fernsehen zugeben muß, nachläßig recherchiert zu haben und Meldungen ändert. Es wäre auch wohl zu tödlich gewesen, wenn ausgerechnet bei einem Artikel, in dem ein Ex-Kollege interviewt wird, solche extremen Einseitigkeiten stehen geblieben wären.

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