„Was die Vorratsdatenspeicherung so gefährlich macht“

In einem lesenswerten, ausführlichen Artikel des c’t-magazin 2/10, der auch online verfügbar ist, beschreibt Christiane Schulzki-Haddouti die Gefahren der Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsverkehrsdaten und der Sammlung und Aggregation von digitalen Spuren, die wir in sozialen Netzwerken täglich hinterlassen. Betrachtet werden auch die erstaunliche Aussagekraft der Daten sowie die Möglichkeiten, diese mit anderen Datentöpfen zu fusionieren und deren Potential zur Überwachung und sozialen Kontrolle:

Alltägliche Rasterfahndung – Was die Vorratsdatenspeicherung so gefährlich macht

Auf zahlreiche Beschwerden hin prüft das Bundesverfassungsgericht die Rechtmäßigkeit der Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsverkehrsdaten. Denn die Auswertung von Verkehrsdaten kann der sozialen Kontrolle dienen. Darüber hinaus ist der massenhafte Abgleich von Daten aus verschiedenen Datenbanken technisch kein Problem und eröffnet umso mehr Missbrauchspotenzial, je mehr Daten ohne Anlass und auf Vorrat gehortet werden.

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8 Ergänzungen

  1. … es ist immer eine Balance zwischen Selbstzensur und Meinungsfreiheit in den Medien aber Missbrauchspotenzial gibt es leider immer und überall…

  2. Aber die Mehrheit der Deutschen ist schon mal für Nacktscanner. Hat zwar jetzt nicht direkt was mit dem Thema zu tun, zeigt mir aber mal wieder, das mit dem richtigen Medieneinsatz JEDE Massnahme, die einer scheinbaren Sicherheitserhöhung dient, bei der breiten Bevölkerung durchsetzbar ist. So gut der Artikel von CSH auch ist, das ist an den Stammtischen nicht erklärbar. Und da wird die Meinung gemacht. Ich wünsche uch trotzdem ein schönes 2010.

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