Digitale Gesellschaft – ab Mittwoch in Deinem Land verfügbar

Man kann der Digitalen Gesellschaft auf Twitter und Facebook folgen.

Eine kleine Vorabmeldung gibt es bei Spiegel-Online:

Eine Electronic Frontier Foundation für Deutschland? Ganz so weit würde Netzpolitik-Gründer Markus Beckedahl nicht gehen. Er plant eine Organisation namens „Digitale Gesellschaft“, die zwar auch für Bürgerrechte und kluge Politik im Netz streiten soll – aber in kleinerem Rahmen.

Viel mehr Informationen gibt es am Mittwoch hier und an vielen anderen Stellen im Netz.

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44 Ergänzungen

  1. Die Idee finde ich gar nicht schlecht, neben der Piratenpartei bedarf es eben einer Parteipolitisch unabhängigen Bewegung die sich nur um dieses Thema kümmert und entsprechende Lobby Arbeit leistet.

    Auch wenn es nur sehr schwer möglich sein wird gegen die Lobbyinteressen der großen Konzerne anzukämpfen.

    1. Parteipolitisch unabhängig? Das würde ich mir wünschen. Allerdings ist Beckedahl Mitglied einer Partei und sitzt für diese Partei in der Enquete-Kommission. Bin also gespannt, wie er das hinkriegen will. Netzpolitik.org ist jedenfalls alles andere als neutral, was für einen Blog ja auch okay ist, aber eine Lobbyorganisation ist was ganz anderes. Die muss frei von parteipolitischen Tendenzen sein.

      1. Ich finds okay, dass es in Blogs auch *Meinungen*, *Tendenzen*, *Persönlichkeiten* gibt. Wo kämen wir denn anders hin? ;-)

        Btw ist meine Schlussfolgerung aus Markus‘ Parteimitgliedschaft nicht, dass Netzpolitik.org einer bestimmten Partei nahe steht. Schließlich bloggen hier auch Leute, die Mitglied anderer Parteien sind. Das Verhältnis zu deren Handeln ist eben mal voreingenommen positiv und meistens sachlich kritisch. Das ist schon okay so!

  2. die Internetwelt scheint nur noch aus Facebook zu bestehen… frei nach dem motto „facebook is zwar scheisse, aber da sind nun mal alle schafe.“

    1. https://identi.ca/digiges

      Erledigt, wo folgen auf Diaspora? ^^
      Nee, brauchts nicht, ein Kanal reicht auch aus :) Aber ich wollt’s mal erwähnt haben :)

      @Manfred woher wusstest du dass es identi.ca ist und keine andere status.net-Installation? Die sind ja nicht mehr soo selten.

  3. Wann findet dieser Vortrag, welcher bei Spiegel-Online erwähnt wird, statt? Und wird dieser Live von der re:publika gestreamt ? Interessantes Thema, welches ich verfolgen werde.

  4. Markus Beckedahl mal wieder als Selbstarsteller. Oh wie ist er wichtig. Gähn. Vielleicht sollten sie ihn doch öfter mal in Talkshows holen, bevor der Kleine platzt. Napoleon für ganz Arme. Wie schrecklich langweilig.

  5. Markus, wenn ihr euch eure Arbeit wirklich so vorstellt wie im SPIEGEL-Artikel beschrieben, hast du damit gerade meinen Traumjob geschaffen.
    Bevor es soweit ist, habe ich zwar noch ein ganzes Studium vor mir, aber soweit es mir möglich ist werde ich euch natürlich auch schon vorher unterstützen wo ich kann. Geniale Sache das!

    1. @Guttenplage: Ja, aber im Spiegel-Artikel wird auch genannt, warum diese neue Organisation trotzdem gegründet wird:

      Zwar gebe es industrielle Lobbygruppen wie Bitkom oder Eco sowie etliche Protestbewegungen und natürlich die Piratenpartei, so Beckedahl, doch den einen mangele es oft an Offenheit und Transparenz, den anderen an Wirksamkeit und Effizienz.

      1. Vielleicht gründet einfach ein Grüner eine Konkurrenz zu den Piraten…? Könnte das nicht sein?

      2. Nö, er ist ja schon bei den Grünen. Um den (noch) ausserparlamentarischen Piraten Konkurrenz zu machen, reicht ein Verein.

        1. @Daniel: Das ist ganz sicher ein total perfider Plan von ihm, um die Piraten kalt zu stellen und den Grünen die absolute Mehrheit zu verschaffen.

    2. Das „Problem“ der Piraten ist, dass sie als Partei auftritt. Das hat natürlich auch viele Vorteile, aber die Argumente der Piraten können noch so richtig sein, sie werden immer ignoriert werden, auf Grund der Parteizugehörigkeit. Das es nicht so sein sollte steht außer Frage, aber die Realität sieht scheinbar anders aus.

      Deshalb denke ich schon, dass so eine Organisation gegf. näher an die Politiker kommen kann, als die Piraten, solange sie nicht im Parlament sind.

      1. Genau. Ich finde es richtig, dass die digitale Gesellschaft zusätzlich gegründet wird.

        Es gibt ja auch Greenpeace und den Bund Naturschutz trotz den Grünen, und das Ökosoziale Forum bzw. Forum Ökosoziale Marktwirtschaft, Lobbycontrol sowie „Mehr Demokratie“ trotz ÖDP, die Verbände der Chemie, Elektroindustrie, etc. trotz CDU/CSU, die Hotelverbände trotz FDP.
        Es ist scheinbar so, dass man in Deutschland über NGOs und Lobbyarbeit stärkeren Einfluss auf die Politik hat, als mit Parteien

      2. Ja richtig. Eine Organisation, die nicht als Partei auftritt kann immer vollständig ihre Sache Vertreten. Eine Partei ist manchmal gezwungen Kompromisse einzugehen.
        Und das „wir sind dagegen weil unsere politischen Gegner dafür sind“ darf man auch nicht zu unterschätzen.

  6. Ich bin ja mal auf die technische Umsetzung der Seite gespannt. Wenn die die gleiche „Qualität“ wie der Netzpolitik-Relaunch hat, dann wäre das schon mal kein guter Start.

    „Wir wollen so etwas wie einen Kampagnenbaukasten für Soziale Medien zur Verfügung stellen“, sagt Beckedahl, „dazu gehören zum Beispiel Widgets, außerdem könnten wir beim Verfassen von Stellungnahmen und beim Entwerfen von professionellen Logos helfen“.

    Ah, das macht dann der hier, oder?

    http://www.netzpolitik.org/2011/jobangebot-entwickler-fur-civicrm-drupal-gesucht/

    P.S.: Die Preview-Funktion ist seit dem Relaunch auch weg?

    1. @Otzelotz: Wir nehmen für die Kampagnenseite einfach unser altes Design. Das kam ja ziemlich gut an. CiviCRM ist eine Möglichkeit, es gibt aber auch andere Wege.

      Die Preview-Funktion steht auf To-Do-Liste

  7. Erst mal ehrlich gemeinten Glückwunsch zum gelungenen Marketing Coup. „Digitale Gesellschaft“ – darauf muss man erst mal kommen! Der neue Verein hat sogar schon eine eigene Enquete-Kommission.

    /ironie=on
    Muss die Enquete Kommission Internet und Digitale Gesellschaft jetzt ihren Namen ändern, um nicht unbeabsicht in die Nähe des Beckedahl-Vereins zu rücken? Wird Digitale Gesellschaft e.V. eine Unterlassungsklage gegen die Enquete anstrengen? Fragen über Fragen.
    /ironie=off

    Eine Frage treibt mich allerdings wirklich um: Eine lebendige und freie Gesellschaft zeichnet sich durch Pluralität der Meinungen aus. Ich bin gespannt, ob die DG e.V. diesem Anspruch gerecht wird oder ob da mit einem Tendenzverein ein dicker Etikettenschwindel aufgetischt wird.

    Harald

  8. Ahoi Netzpolitik,

    Die Spackeria deckt doch das von Lobo, Häusler und co. beackerte Feld ganz gut ab. Schliesst ihr euch mit denen zusammen?

  9. bin gespannt, ob der verein auch in seiner struktur schon was von next society enthält, auch wenn er lobbyistisch wirken muss.
    kinder, ihr braucht dringend ne frauenquote, sonst wird das nix mit der digitalen gesellschaft, die kann nämlich nicht wieder ne reine männergesellschaft werden, wie die davor – sorry! also schon im übergang zur #digiges, bzw. #next society: kümmert euch um gute angebote! ;-)

  10. Die Idee hat was für sich, aber der Name gefällt mir nicht. „Digitale Gesellschaft“ hört sich sehr bürokratisch an, finde ich.

  11. Wir finden es prima, dass Markus Beckedahl die Lobby „Digitale Gesellschaft“ ins Leben gerufen hat, um verstärkt die Interessen der Blogger vertreten zu können. Es steht viel Arbeit an, definitiv! Jedoch soll dieses Vorhaben nicht an mangelnder Partizipation scheitern. Die deutsch-südafrikanische Bloggergemeinschaft „SÜDAFRIKA – Land der Kontraste“ steht diesem Projekt auf jeden Fall positiv gegenüber: http://2010sdafrika.wordpress.com/!

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.